Nun sind wir schon über einen Monat zurück im Jahr 2023. Zusammen mit 50 Teilnehmern aus unserem Leserkreis des Newsletters haben wir uns zehn Tage lang in eine Welt versetzt, in der Künstliche Intelligenz eine deutlich höhere Relevanz besitzt, als sie es heute hat. Wir haben das Zukunftsspiel nach dem Buch „Bereit für die Zukunft“ von Jane McGonigal gespielt.
Im Vorfeld: Wir haben das Thema seit letztem Herbst verstärkt auf dem Schirm gehabt und haben in ChatGPT ein so deutliches „Zeichen der Veränderung“ gesehen, dass wir uns einfach in das Jahr 2033 begeben mussten.
Wir haben den Teilnehmern vorab das Szenario (neue Welt, KI deutlich präsenter, viele haben keinen Job mehr, da KI diesen jetzt ausfüllt) zugesandt und mit einem Start-Meeting über Zoom die Reise begonnen. Wir wollten herausfinden, was uns in der neuen Welt Angst macht, wie wir reagieren könnten, welche Chancen wir sehen, wie wir einen positiven Beitrag leisten könnten und letztlich wollten wir uns und die Mitspieler auch für zukünftige Veränderungen wappnen.
Ist uns das gelungen? Wir beantworten das für uns mit „Ja“. Wir haben unzählige Punkte zusammengetragen, die uns Angst machen, aber – und das war vielleicht überraschend – noch viel mehr Dinge, die sich durch KI verbessern. Das ganz große Thema „Was, wenn KI schlauer wird als wir?“ haben wir kontrovers diskutiert. Sehr große Unterschiede bestanden in der Vorstellung, wie schnell die Veränderungen eintreten könnten. Einige Teilnehmer haben die beschriebenen Szenarien für deutlich später als in 10 Jahren „auf dem Schirm“, anderen konnten die Entwicklungen nicht schnell genug gehen.
Was uns wichtig war – es ging in dem Spiel nicht darum, irgendein Problem zu lösen. Es ging um Offenheit, um Zusammentragen von Wissen und Ideen. Und letztlich darum, besser gerüstet zu sein für die Zukunft.
Was wir mitgenommen haben? Es ist hilfreich, die helle und dunkle Seite der Vorstellungskraft zuzulassen. Bei uns hatte ich das Gefühl, dass am Ende die helle Seite deutlich überwogen hat, wir aber für uns verinnerlicht haben „gilt alles unter dem Vorbehalt, dass das Terminator-Szenario nicht eintritt“. Diskussionen um Risiken und Chancen von KI gehören jetzt zum Leben dazu. Wir sind viel wachsamer geworden, was die „Zeichen der Veränderung“ betrifft.
Die Teilnehmer haben wir am Ende um Feedbacks gebeten. Das größte Aha-Erlebnis war für viele die Vielfalt der Ideen und Kommentare und ganz explizit wurden einige Male ganz spezielle Posts genannt, die Teilnehmer zum Nach- und Umdenken gebracht haben. Das finden wir klasse und es zeigt, wie gut es ist, einander zuzuhören und sich auszutauschen.
Niklas H. hat das sehr schön zusammengefasst: „Daneben fand ich es sehr spannend zu sehen, dass so viele Menschen unterschiedlichsten Alters Lust haben, sich auf solch ein Format einzulassen, obwohl kein direkter „Nutzen“ sofort sichtbar ist…“
Verblüfft waren wir alle über den Bericht des Ethik-Rates der just am Tag unseres Abschlussmeetings veröffentlicht wurde. Dieser hat 2,5 Jahre für die Erstellung des Berichts gebraucht.
Cornelia W. fasste unsere Diskussion im Abschlussmeeting so zusammen: „Und ein weiteres Aha-Erlebnis war gestern, als wir die Inhalte des Ethik-Rates gehört haben: wie „nah“ wir in 10 Tagen als Nicht-Experten zum Thema an den Inhalten dran waren. Idee dazu: evtl. wäre es sinnvoll, eine Art Laien-Rat / „KI-Schöffengericht“ 😉 parallel dem Ethik-Rat beiseite zu stellen mit einer ähnlichen Zusammensetzung wie unser TN-Kreis im Zukunftsspiel (dies ist eine indirekte „Bewerbung“ von uns 50 Teilnehmern 😉 😉 für diesen Laien-Rat).“
Wir haben die Teilnehmer auch gefragt, ob es Spaß gemacht hat und/oder anstrengend war. Anstrengend war es für viele – für uns auch – man hatte so viel zu denken, zu lesen und viele haben berichtet, wie intensiv sie in den 10 Tagen alle Informationen über KI aufgesaugt haben. Spaß hat es allen Antwortenden gemacht, sich auf diese für uns alle neue Form des Zukunftsdenken einzulassen.
Unsere dritte Frage nach Abschluss des Spiels zielte darauf ab, was die Teilnehmer mitnehmen. Unisono hieß es: mehr Offenheit, mehr Zukunftsdenken, mehr Zulassen von Zukunftsdenken im Alltag.
Mehrfach kam in den 10 Tagen bereits das Jahr 2043 auf. Vielleicht werden wir 2033 das gleiche Thema für ein Zukunftsspiel wählen. Vielleicht hat gerade Cornelias Anmerkung in ihrem Feedback dazu, wie nah wir an den Experten waren, uns zu folgender Überlegung gebracht: Vielleicht ist es gut, sich einmal jährlich mit einem Zukunftsthema zu beschäftigen. Sich darauf einzulassen, zu diskutieren und auch intensiv Wissen in dieser Zeit aufzunehmen. Mehrfach kam in den Diskussionen das Thema Klimawandel und Klimamigration als die größte Bedrohung auf. Möglicherweise ist das ein Thema für eine Reise in das Jahr 2034…
Wir bedanken uns noch einmal herzlich bei unseren Mitreisenden für die spannende Zeit. Unsere Whatsapp-Gruppe bleibt offen und der eine oder andere Link ist ja schon auch nach Ende der Reise eingestellt worden.
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